Surreale Sachlichkeit

Werke der 1920er- und 1930er- Jahre aus der Nationalgalerie

»Surreale Sachlichkeit« gibt es nicht – oder doch? Tatsächlich haben die beiden Kunstrichtungen Neue Sachlichkeit und Surrealismus mehr gemeinsam, als man zunächst vermuten möchte. Für die Surrealisten wie für die Künstler der Neuen Sachlichkeit trat die subjektive Sicht des Künstlers zugunsten einer »objektiven« Betrachtungsweise zurück, in der sich die gesellschaftliche Realität gleichsam wie von selbst offenbarte – mit ihren neuzeitlichen Errungenschaften, aber auch mit ihren psychischen Abgründen.

Herausgeber: Nationalgalerie – Staatliche Museen zu Berlin; Kyllikki Zacharias
224 Seiten, 132 meist farbige Abb., 27 × 21 cm
38 Euro

Ein »gewitzter und lehrreicher Katalog«*

Ausgehend von den Werken der Nationalgalerie Berlin dieser ausstellungsbegleitende Katalog einen neuen, durch den Surrealismus geschärften Blick auf das Phänomen der Neuen Sachlichkeit. Ausgewählte Werke des Surrealismus werden dem breiten Spektrum der Neuen Sachlichkeit gegenübergestellt. Dazu gehörten Berühmtheiten wie Otto Dix, Christian Schad und Alexander Kanoldt, aber auch weniger bekannte Maler wie Paula Lauenstein, Fritz Burmann oder Curt Querner. Ihre Bilder trafen auf Arbeiten von Max Ernst, René Magritte und anderen Surrealisten, die den Blick auf das Sonderbare, Geheimnisvolle, mitunter sogar Absurde der Neuen Sachlichkeit lenkten.

* Internationaler Kunstkritikerverband AICA

Preisgekrönte Sonderausstellung in der Berliner Nationalgalerie

Die Sammlung Scharf-Gerstenberg präsentierte vom 13. Oktober 2016 bis 23. April 2017 die Ausstellung »Surreale Sachlichkeit«, die von der deutschen Sektion des Internationalen Kunstkritikerverbandes AIC zur Ausstellung des Jahres 2017 gekürt wurde.

Meike Griese-Storck

Meike Griese-StorckMarketing, Presse