Zeichnungen der Rembrandtschule im Berliner Kupferstichkabinett

Kritischer Katalog

Holm Bevers; Staatliche Museen zu Berlin, Kupferstichkabinett
336 Seiten, 3147 meist farbige Abb.
27,5 × 23,5 cm, Festeinband
38 €

Rembrandt oder nicht Rembrandt?

Nicht nur Rembrandt, der größte Künstler in Hollands Goldenem Jahrhundert, war ein groß­artiger Zeichner, sondern auch seine zahl­reichen Schüler und Mitarbeiter. Diese konnten sich dem prägenden Einfluss des Meisters nicht entziehen. Sie behandelten nicht nur dieselben Themen wie jener, sie zeichneten sogar in seinem Stil. Das führte schon bald zu Verwechs­lungen von Arbeiten Rembrandts und der Mitarbeiter, die meisten Zeich­nungen im Stil des Meisters galten als Werke von seiner Hand. Doch hat sich in den letzten Jahren die Beurteilung grund­legend verändert: Viele der einst Rembrandt zugeschrie­benen Blätter werden heute als Werke seiner Schüler und Mitarbeiter betrachtet.
Die vorliegende Publikation, die den 2006 erschie­ne­nen Katalog der eigen­hän­digen Arbeiten Rembrandts im welt­berühmten Bestand des Berliner Kupferstich­kabinetts ergänzt, dokumentiert diejenigen Zeichnungen, die heute Schülern wie Gerbrand van den Eeckhout, Ferdinand Bol, Willem Drost, Arent de Gelder und anonymen Meistern zugewiesen werden. Die Aussonderung aus dem Werk Rembrandts und die Zuordnung zu anderen Künstlern ist das Ergebnis der kenner­schaft­lichen Ausein­ander­setzung mit diesem kompli­zierten zeichne­rischen Komplex. Über 150 Zeichnungen werden mit kritischen Einzel­bei­trägen behandelt.

Zur Austellung

Vom 24. August bis 18. November 2018 ist die Ausstellung »Aus Rembrandts Werkstatt. Zeichnungen der Rembrandtschule« im Kupferstichkabinett der Staatlichen Museen zu Berlin zu sehen.

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Meike Griese-Storck

Meike Griese-StorckMarketing, Presse