Johannes Grützke
»Kunst ist nicht modern, sondern immer!«
»Schule der Neuen Prächtigkeit«
Als Mitbegründer der »Schule der neuen Prächtigkeit« war Johannes Grützke deren bekanntester Maler. Die von ihm dargestellten Personen und die Szenen, in die er sie stellte, wirken ironisch überzeichnet. Er idealisiert seine Modelle nicht, sondern nähert sich durch Verzerrung deren Charakteristik und Physiognomie. Seine Bilder gelten als ironische Reflexionen historischer, mythologischer und religiöser Stoffe.
Mit seinem drastischen Realismus voller Ironie und Zuspitzung stand er im Widerspruch zur abstrakten Moderne, die seit den frühen 1950er-Jahren die Kunst in der Bundesrepublik Deutschland dominierte.
Ausstellung bis zum 14. Januar 2018
Der langen Freundschaft und Zusammenarbeit des Künstlers mit dem Galeristen und Sammler Dr. Alfred Gunzenhauser verdankt das Chemnitzer Museum heute einen Bestand von fast 200 Werken aus allen Jahrzehnten seines Schaffens.
Die Ausstellung im Museum Gunzenhauser in Chemnitz widmet mit dieser Ausstellung dem zeitgenössischen Künstler eine große monografische Schau. Sie zeigt etwa 150 Gemälde, Zeichnungen, Druckgrafiken, Plakate und plastische Arbeiten. Der eigene Bestand des Museums mit Hauptwerken wie »Die Erziehung Alexanders« (1978) und »Faunsbesuch« (1982) ist durch ausgewählte Leihgaben aus Museen und Privatsammlungen ergänzt.
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